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Schirokko und (andere) heiße Verbrechen

August 2023

No. 21

Schirokko und (andere) heiße Verbrechen

Neu übersetzt aus den sizilianischen Italienisch und mit einer Übersetzernote von Monika Lustig

OT: I delitti di Via Medina Sidonia, Sellerio editore, Palermo 1996

ET: August 2023

Seiten: 336

Ausstattung: HC, Lesebändchen, bedruckter Vorsatz

ISBN: 978-3-949558-23-8

Preis: € 24,00 [D] / € 24,70 [A]

Ich zündete mir eine Camel an. Ich rauche nicht viel, nur hin und wieder mal eine. Öfters, wenn ich nervös bin. Dieses Mal brauchte ich die Zigarette wirklich. Fünf oder sechs Züge, und da, da war er ja, Don Mimì. Knapp sechzig Kilo in Rage, die Coppola eingerechnet, hagere Gestalt, die da wie aus dem Gewehrlauf geschossen unterwegs war über die Parkwege in Richtung Ficus magnoloidis.

Fünfzig Meter vor dem Baum blieb er schlagartig stehen. Er hatte den Toten, oder was es auch immer war, ins Blickfeld bekommen. Wenige Schritte, und erneut blieb er stehen. Plötzlich rannte er los, ich verlor ihn aus den Augen, dann sah ich ihn genau vor dem Erhängten auftauchen. Jetzt gab es keine Zweifel mehr. Don Mimì raufte sich unter der Coppola die Haare. Das genügte mir.

Ich wählte die Nummer des Polizeipräsidiums, verlangte nach meinem Bullenfreund Vittorio Spotorno.

Dieser Palermo-Krimi ist Kult: 42 Neuauflagen bis heute in Italien! Erstveröffentlicht wenige Jahre nach den Mafia-Attentaten auf die Richter Giovanni Falcone und Paolo Borsellino – eine klare Zäsur des zivilgesellschaftlichen Lebens, Teile des mafiagestützten Staats unter scharfem Beschuss. Wie festzementiert das Bild „Palermo – Hauptstadt der Mafia“. Das „andere“ Palermo zu erzählen, war ein Akt des Widerstands. Piazzeses Sprache, ein Labor greller Widersprüchlichkeiten, von unbändiger Ironie, doppelbödigem Witz, humoriger Melancholie, zeigt ein Universum, in dem es reichlich die schönen, guten mysteriösen Verbrechen gibt, wie sie alle zivilisierten Länder erst lebbar machen. Dort ermittelt Lorenzo La Marca, Biologie, Professor, Jazz- und Filmsüchtiger, mit sämtlichen Wassern der besten Kriminalliteratur gewaschen, raffinierter Sinnesmensch, monogam veranlagt. Samstagfrüh. Heftiger Schirokko bläst. La Marca sitzt in seinem Institutszimmer mit Blick auf den Botanischen Garten. Da! Der mächtige Ficus magnoloidis trägt eine seltsame Frucht: Von einem Ast baumelt ein Toter. La Marca ruft den bärbeißigen Kommissar Vittorio Spotorno. In seinem Tross entdeckt La Marca die Gerichtsärztin Michelle Laurent, ein Wiedersehen nach zehn Jahren. Wiederannäherungsrituale, köstlich kulinarisch inszeniert, am Meer in Mondello. Plötzlich ist eine Blondine aus Iowa, die Verlobte des Erhängten vor Ort. Die Spannung steigt, und das Finale hat etwas Gewaltiges, wie in einer griechischen Tragödie. Unfassbar, wie alles in Palermo.

Wenn ihr glaubt, dass sich einer, nur weil wir uns in diesen Breitengraden befinden, darauf beschränkt, die Polizei anzurufen und wegen eines Toten Alarm zu schlagen, den Hörer aufzulegen und Amen, dann habt ihr euch getäuscht. Besonders wenn der Anrufer ein kulturbeflissener Ex-Achtundsechziger, intelligent, mit raffiniertem Geschmack, ironisch, und obendrein selbstbewusst ist (was haltet ihr von diesem Selbstportrait? Fügt noch hinzu, dass ich beinahe schön bin, wenn mich das Licht von der richtigen Seite trifft, wie Peter O’Toole in dem Film Was gibt’s Neues, Pussycat? es von sich behauptet. Das Kino ist eine meiner Manien. Aber er, O’Toole ist blond, und ich bin schwarz wie der Teufel. Nur zu eurer Info).

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