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Antoine Volodine
Antoine Volodine, geb. 1950 in Chalon-sur-Saône, Russischlehrer, Übersetzer, Autor von bis heute erschienenen 21 Romanen.
Sein russischklingendes Pseudonym erklärt er so: Stets hat der Westen „Russland“ und „Bolschewismus“ gleichgesetzt.
Mein Name also ist eine Herausforderung, ein Rest jugendlicher Aufmüpfigkeit, die erhobene Faust vor den trübsinnigen Gesichtern der westlichen Erwachsenen.
Erfinder eines einzigartigen literarischen Kosmos: des Post-Exotismus. Weitere Texte aus diesem Kosmos stammen von Eli Kronauer, Manuela Draeger, Lutz Bassmann und jüngst (2022) von Infernus Iohannes, einem fiktiven Autoren- und Übersetzerkollektiv.
Volodine wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Prix du Livre Inter (2000 für die Narrate Des anges mineurs) und dem Prix Medicis (2014 für den Roman Terminus radieux). Die Heteronyme, derer er sich bedient, sind in dem Band Le post-exotisme en dix leçons, leçon onze, Paris 1998, aufgeführt. Seine Werke wurden in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschienen bisher Alto Solo (Berlin 1992), Dondog (Frankfurt/Main 2005) und Mevlidos Träume (Berlin 2011)