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Hussein Bin Hamza
Hussein Bin Hamza wurde in einer kurdischen Familie im syrischen Al-Hasaka geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten poetischen Stimmen seiner Generation in der arabischen Welt. An der Aleppo University studierte er Wirtschaft. 1995 zog er nach Beirut und arbeitete als Redakteur und Kritiker für führende libanesische Zeitungen und veröffentlichte kritische Artikel über Lyrik, Prosa, Theater und Kunst sowie Portraits von mehr als vierzig arabischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Er leitete den Verlag des Instituts für irakische Studien. Er gründete 2014 die wöchentlich erscheinende Literaturbeilage »Kalimat« (Wörter) und war dort bis 2016 Redaktionsleiter.
Sein erster Gedichtband auf Arabisch »Ein Mann, der in Sonntagskleidung schläft« (so der übersetzte Titel) erschien in der ersten Auflage 1997 und in einer zweiten 2018. Sein zweiter Gedichtband trägt den Titel »Minderjährige Gedichte« (2019). Seine lyrischen Texte wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Französisch, Englisch und Deutsch, und sind in mehreren Anthologien auf Arabisch, Französisch und Deutsch erschienen. Nach seiner Flucht nach Deutschland (2017) tauchten in seinen Texten neue Themen und Details auf: Er begann Gedichte über Einsamkeit und Missverständnisse und Exil sowie über die schwierige Situation der Flüchtlinge in einer neuen Gesellschaft und Kultur zu schreiben. Er ist häufig zu Lesungen und Diskussionsforen über arabische Literatur eingeladen, in Berlin, Frankfurt, München u.a. Er lebt seit 2017 in Hannover. Für die Veröffentlichung seines Gedichtbands „Ich spreche von Blau, nicht vom Meer“ in der Edition Converso, Februar 2020, erhält er (und mit ihm der Verlag) das Chamisso-Publikationsstipendium, 2019, hinter der die Friedrich-Baur-Stiftung steht; ihm zur Seite steht der von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste eingesetzte Mentor, Michael Krüger.