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Maja Gal Štromar
Das literarische Schreiben von Maja Gal Štromar ist mit einer beeindruckenden Bibliografie und einem künstlerischen Curriculum im Hintergrund Teil einer künstlerischen Strömung von europaweiter Geltung. Unter den slowenischen Autorinnen und Autoren stellt Maja Gal Štromar eine absolute Besonderheit dar: Ihr Schreiben ist Ausdruck einer kosmopolitischen Offenheit, die für ihren Facettenreichtum charakteristisch ist. Letzterer wiederum spiegelt ihren intellektuellen und literarischen Hintergrund wider. Maja Gal Štromar, aus Istrien stammend, ist eine Frau mit ausgeprägtem mediterranem Kolorit, ihr Weg führte sie über Italien nach Frankreich und zurück nach Slowenien. Die Sprache von Theater, Film und Radio prägte ihr Schaffen als Schauspielerin, Dramatikerin und Regisseurin und floss in ihre wunderbare Prosa und Dichtung ein. Unweigerlich. Dabei fasst sie kühn das Unsichtbare, das nur Ahnbare in Worte, unermüdlich auf der Suche nach Schönheit. In ihrem Schaffen, ihren virtuosen und unverstellten Wortgebilden spiegelt sich kritisch und unerbittlich das Leben wider. Ihre Sprache ist feingeschliffen und stilistisch vollendet. Der Roman »Denk an mich, auch in guten Zeiten« stellt durch die unheimliche Nähe von Dokumentarischem und Literarischem einen tiefen Einschnitt in ihrem Gesamtwerk dar. Der Text vollzieht einige unverzichtbare Wendungen in den Galgenhumor, dort, wo das Intime ins Universelle übergeht, denn – wie die Autorin selbst sagt – wir alle haben einen Vater, ungeachtet von Grenzen, Sprachen und nationalen Zugehörigkeiten.