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Marie Alpermann
Marie Alpermann (*1988) brachte das Studium der Slawistik nach Halle (Saale), wo sie auch heute lebt. Sie spricht ein bisschen Russisch und Slowenisch, aber am besten BKSM (=Bosnisch/Kroatisch/Serbisch/Montenegrinisch) – von vielen weiter Serbokroatisch oder einfach „unsere Sprache“ genannt.
Marie hat ein Jahr in Kyjiw und eines in Ljubljana gelebt und je ein Semester in Sarajevo und Novi Sad studiert. Bevor sie 2019 auf den Beruf der Literaturübersetzerin kam, hat sie ein paar Jahre im bildungspolitischen Bereich gearbeitet, Internationale Freiwilligendienste und später die „Bildungswochen gegen Rassismus“ koordiniert.
Da sie die meisten der von ihr übersetzten Bücher selbst aussucht und Verlagen vorschlägt, lässt sie sich bei der Auswahl von ihrem Interesse an zeitgenössischer feministischer, queerer und nationalismuskritischer Literatur leiten. Bisher sind in ihrer Übersetzung u. a. Werke von Lejla Kalamujić, Dragoslava Barzut, Jelena Lengold, Jasminka Petrović, Senka Marić, Biljana Jovanović und Maša Kolanović erschienen. Um die Autor*innen hierzulande bekannter zu machen, aber auch dazu beizutragen, dass das Literaturübersetzen an sich noch mehr in den Fokus rückt, organisiert sie selbst ab und zu Lesungen mit den Autor*innen und liest aus ihren Übersetzungen.
In den letzten Jahren hat sie an zahlreichen Werkstätten zum Literaturübersetzen teilgenommen und schätzt den Austausch und das Feedback von Kolleg*innen sehr. Für ihre Arbeit hat sie bereits einige Stipendien bekommen (u.a. vom Deutschen Übersetzerfonds, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, vom Freundeskreis Literaturübersetzer und von TRADUKI).