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Tobias Scheffel
Tobias Scheffel, 1964 in Frankfurt am Main geboren, studierte Romanistik, Geschichte und Geographie in Tübingen, Tours (Frankreich) und Freiburg. Seitdem lebt er in Freiburg, wo er seit Anfang der Neunziger Jahre als Übersetzer aus dem Französischen arbeitet. Inzwischen hat er zahlreiche Romane und Werke der Kinder- und Jugendliteratur, wie auch einige Sachbücher ins Deutsche übertragen.
Er übersetzte unter anderem Robert Bober, Georges Perec, Jacques Roubaud, Christophe Boltanski und Pierre Lemaitre – und arbeitet immer wieder gern mit Kolleginnen zusammen: Mit Sabine Grebing an den Jugendbüchern von Timothée de Fombelle und mit Claudia Steinitz (unter anderem) an den Romanen und Erzählungen von Véronique Bizot. Bei der gemeinsamen Arbeit schätzt er die Intensität und Ruhe der Auseinandersetzung über Texte, die im gängigen Verlag-Übersetzer-Verhältnis oft zu kurz kommt.
Daneben begleitet er gelegentlich von ihm übersetzte Autorinnen und Autoren bei Lesungen und leitet immer wieder Workshops zum Übersetzen - für Schüler, Studenten, aber auch Kollegen. Besonders angetan haben es ihm die „Berliner Bücherinseln“, eine Initiative, die sich an Grundschüler richtet, die an Bücherorten (in Buchhandlungen, Bibliotheken, Verlagen ...) auf Büchermacher (Autor/inn/en, Illustrator/inn/en, Übersetzer/innen) treffen, die ihnen von ihrer Arbeit berichten und die jungen Menschen die Welt der Bücher „als eine gestaltete und gestaltbare Welt“ entdecken lassen.
Zur Arbeit mit Schülerinnen und Schülern gehört auch seine Teilnahme an „echt absolut!“ (2018/2019), einem Projekt des Literarischen Colloquiums Berlin und des Deutschen Übersetzerfonds, das bundesweit Workshops zum literarischen Übersetzen für Jugendliche fördert.
2005 erhielt er den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis für seine Übersetzungen der Romane von Robert Bober und Fred Vargas, 2011 den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für das Gesamtwerk eines Übersetzers.