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Yasmine Chami
Yasmine Chami, 1966 in Casablanca. Studium der Philosophie an der Ecole Normale Supérieure in Paris. Professur in Anthropologie. 1999 ihr erster Roman Cérémonie (Actes Sud). Nach der Geburt ihrer Zwillingssöhne 2001 in New York kehrt sie zurück nach Marokko, wo sie in Casablanca das Museum Villa des Arts leitet; sie gründet eine Radio-Film-Produktionsgesellschaft, arbeitet viele Jahre als TV-Redakteurin über spezifische marokkanische Gesellschaftsentwicklungen, Urbanisierung. Wie in ihrem Roman Tief ins Fleisch, 2024, [Dans sa Chair, Actes Sud, 2022] stellt sie die für die marokkanischen Gesellschaft enorm politische Frage nach den Geschlechterverhältnissen; nicht zuletzt die: was macht das Patriarchat mit den Männern eigentlich.
Alle ihre Romane spielen in Marokko, zuletzt Casablanca Circus 2023; mit ihrem ganz besonderen, für Mythologie und religiöse Strukturen einen offenen Blick, schafft sie dank ihrer Verankerung in der kollektiven Psyche, den ererbten Kulturen, den Orten eine wirklich universelle Literatur, vgl. Nadine Gordimer (L’écriture et l’existence). Für ihren Roman Mourir est un enchantement erhielt sie 2017 die Kategorie Sonderpreis des Arabischen Literaturpreises (Institut du monde Arabe)