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Denk an mich, auch in guten Zeiten

Edition Converso No. 7

Denk an mich, auch in guten Zeiten

Roman

aus dem Slowenischen von Ann Catrin Bolton

OT: Misli name, ko ti lepo, Mladinska knijga, Ljubljana 2011

ET:

Seiten: 208

Ausstattung: Hardcover, gebunden, mit bedrucktem Vorsatz, Lesebändchen

ISBN: 978-3-9819763-8-0

Preis: 20,- € [D], 20,60 € [A]

In einer vulkanischen, ausgefeilten, sehr weiblichen Sprache schafft es die Autorin, Schauspielerin und Übersetzerin Maja Gal Štromar den Vater, ihren Helden, dem sie und die andere Rotznase in der Kindheit nie genug waren, der sich in Titos Jugoslawien sogar eine neue Familie zugelegt hat, der nun obendrein gestorben ist, sie verraten hat …. in den vier Tagen bis zu seiner Beerdigung wiederauferstehen zu lassen.

Eine großartige Hommage an ihn, Vertreter der aussterbenden Spezies Vater. Zugleich und vor allem die Geschichte einer Befreiung, aus der letztlich Liebe wird, auf dem Weg zum Erwachsensein als Frau. Ein Brief an den Vater mit umgekehrten Vorzeichen. Leichtherzig, heiter erzählt dringt ihre ganz eigene Geschichte ein in die universale der slowenischen und europäischen Gesellschaftsrealitäten; beherzt zerrt sie schmerzliche Fakten der neueren Geschichte, wie der Fall des Eisernen Vorhangs, die Auswirkungen der Jugoslawienkriege ans Licht. Erschütternd.

Maja Gal Štromar, Schauspielerin und Regisseurin, bedient sich in dieser Geschichte um einen unfassbaren Mann der hohen Kunst des Rollenspiels. Dem Erzähler-Ich – einmal das kleine vernachlässigte Mädchen, (als gäbe uns erst der Hunger die Erlaubnis und die Bestätigung, uns zu sättigen), einmal die erwachsene Tochter, die mit dem vor sich selbst Flüchtenden, dem emotional Verkrüppelten abrechnet – stellt sie eine Erzählkomplizin zur Seite, die Erzählerin wie Lesende gleichermaßen in Schach halten soll; und mag diese auch noch so raffiniert beteuern, es handle sich hier nicht um eine Geschichte, es fehlten Anfang und Ende … das nur vier Tage einnehmende Erzählgeschehen hat längst eingesetzt, und hineingestoßen sind wir in den Fluss einer einzigartig erfindungsreichen Sprache, die ein kunstfertiges Phantasiegeflecht mit einer synthetisch-analytischen Struktur auswirft. Wir wollen nicht mehr von ihr lassen so, als läsen wir die Geschichte unseres eigenen Lebens.

Der Vater – ein Geltungs- und Gefallsüchtiger, ein hasenfüßiger Feigling, ein Tito-Freund, Zahnarzt, Hobbyfotograf – hat die Familie vor langer Zeit verlassen. Und doch lebt er als nebulöse Präsenz immerzu in den Gedanken des heranwachsenden Mädchens, prägt ihre Sprache, die sie immer wieder misstrauisch überprüft. Sie stellt Fragen, die Wunden aufreißen und Wundbehandlung zugleich sind. Die erlösende Begegnung findet statt – lebendiger denn je aus dem Erinnerungsschatz hervorgeholt – und mündet in wechselseitige wiewohl posthume Anerkennung.

Auch wenn er, als Waisenkind geboren, mit seiner Liebe geknausert und seine Kinder zugunsten der Witwe, jener unbekannten zweiten Frau, enterbt hat … was ist schon ein ungerecht vererbtes Vermögen gegen das knebelnde Vermächtnis „Es wird dir nicht gelingen!“, dieses familienseits gegebene Mantra, das es zu widerlegen gilt: das Haus der Kindheit niederzubrennen, mit allen guten wie schlechten Gaben zwar, aber endlich befreit sich selbst annehmen zu können. Dieser Schöpfungsakt ist Maja Gal Štromar aufs Großartigste gelungen, mit analytischer Schärfe, aber auch Wärme und Humor.


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Pressestimmen

„Es ist heute nichts Besonders mehr, persönlich und offen zu schreien. Aber dabei gute Literatur hervorzubringen, ohne in Exhibitionismus abzugleiten, ist selten.“ Miha Mazzini, Schriftsteller und Filmregisseur

„All diese Fragen und die inneren Bilder treiben den Text voran und entwickeln einen erstaunlichen Sog, eine Dynamik, die in der kraftvollen, aber nie pathetischen Sprache Gal Štromars wurzelt und die von der Übersetzerin Ann Catrin Bolton wunderbar ins Deutsche übertragen worden ist.“ Jonathan Böhm, SWR2 Lesenswert, 26.01.2021

„Auf der Habenseite aber steht die beeindruckend vielschichtige Annäherung an eine Person, die sich zu Lebzeiten entzogen hatte, eine Suche, die zugleich auf die eigenen blinden Flecken verweist ...“ Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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