Support

Lorem ipsum dolor sit amet:

24h / 365days

We offer support for our customers

Mon - Fri 8:00am - 5:00pm (GMT +1)

Get in touch

Cybersteel Inc.
376-293 City Road, Suite 600
San Francisco, CA 94102

Have any questions?
+44 1234 567 890

Drop us a line
info@yourdomain.com

About us

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit.

Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum sociis natoque penatibus et magnis dis parturient montes, nascetur ridiculus mus. Donec quam felis, ultricies nec.

Du existierst nicht

15. September 2021

No. 11

Du existierst nicht

True crime

Aus dem Slowenischen von Ann Catrin Bolton
Mit einem Nachwort von Miha Mazzini

OT: Izbrisana, Goga, Novo Mesto 2015

ET: 15. September 2021

Seiten: 316

Ausstattung: HC, geb., Lesebändchen, bedruckter Vorsatz

ISBN: 978-3-9822252-3-4

Preis: 23 € [D], 23,70 € [A]

Dieses Buch erzählt die unvorstellbare, aber auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte der jungen slowenischen Erzieherin Zala, die kurz vor der Niederkunft in der Klinik eintrifft, dort entbinden will – aber zunächst nicht zugelassen wird: Im Computerverzeichnis existiert sie nicht. Auf einmal ist Zala, die zwar in Serbien geboren, aber in Slowenien aufgewachsen ist, eine Fremde. Ein Strudel surrealer Situationen setzt ein: Zala wird auf brutale Weise gezwungen, ihr Kind im Krankenhaus zurückzulassen, frei zur Adoption, auf dem Gemeindeamt hilft man ihr nicht, sondern zerschneidet ihr den Pass. Sie bleibt hilflos zurück, ohne Versicherung, ohne legalen Wohnsitz, der Willkür ihrer Mitmenschen ausgesetzt. Zala findet heraus, dass dahinter System steckt: Der slowenische Staat hat ihr wie 25.000 anderen auch, die in der „falschen“ Region des ehemaligen Jugoslawiens geboren sind, ohne Vorwarnung die Staatsbürgerschaft entzogen.

Sensibel, eindringlich und mit politischer Wucht erzählt Miha Mazzini, wie die Erkenntnis ihrer Situation in Zala Gestalt annimmt und wie sie den Kampf gegen Windmühlen und Duckmäuser aufnimmt. Zur Seite stehen ihr dabei Nikola, ein anderer „Ausgelöschter“, und der verheiratete Amerikaner Mark, ihre geheimgehaltene Liebe. Auch zu ihrem Vater, dem ehemals stolzen Militär und Kommunisten, den der Zerfall des jugoslawischen Reichs tief getroffen hat, nimmt sie nun wieder Kontakt auf. Mit seinen Figuren entwirft Mazzini ein Mosaik der slowenischen Gesellschaft und der psychosozialen Gemengelage im damals noch jungen Staat Slowenien. Doch das Phänomen der Auslöschung ist nicht auf ein Land im Besonderen beschränkt, wie es der Amerikaner Mark im Roman auf den Punkt bringt: „Ich habe mich erkundigt, allein in Europa gibt es 300.000 Gelöschte, weltweit zehn Millionen. Ich hätte nie gedacht, dass Regierungen das so gerne machen. Die Öffentlichkeit protestiert nicht. Solange sie nicht selbst betroffen sind, interessiert es nicht, und wenn doch, dann ist es zu spät.“

Zwar haben die Ausgelöschten im Jahr 2012 ihre Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewonnen (sie hatten sich von italienischen Anwälten vertreten lassen müssen), doch die Gründe für die Auslöschung wurden nie benannt und auch eine zufriedenstellende Entschädigung gibt es bis heute nicht. Miha Mazzini legt auch in seinem Nachwort den Finger in die Wunde: „Lassen Sie es mich klipp und klar sagen: Die Gründe für die Auslöschung, die waren purer Rassismus. Und wenn wir uns die Folgen ansehen, war außerdem noch Sadismus im Spiel. Vor allem war sie unter jedem Gesichtspunkt, von der Politik bis zur Wirtschaft, vollkommen unnötig.“ Eine Politik der ethnischen Säuberung also, für die Zala folgende Worte findet: „Wären wir im Krieg, hätten sie uns erschossen. So haben sie uns ausgelöscht, im 21. Jahrhundert hat der PC die Funktion der Maschinengewehre.“

Furore machte auch die Verfilmung des Romans unter dem Titel Erased,  bei der Miha Mazzini selbst Regie geführt hat. Der Film wurde auf zahlreichen Festivals weltweit gezeigt (etwa in Belgien, Brasilien, Deutschland, Estland, Großbritannien, Iran, Malta, Südkorea, Tunesien, der Türkei, den Niederlanden und den USA) und unter anderem mit folgenden Preisen ausgezeichnet:

 

Miha Mazzini – Bestes Drehbuch, Raindance festival, London, 2019

Miha Mazzini – Bestes Drehbuch, FEST festival, Belgrad, 2019

Judita Franković Brdar – beste Schauspielerin, Festival of Croatian Films, 2019

Vesna Award for Best Lead Actress, Best Original Music, Best Production Design & Best Costume Design – Festival of Slovenian Film Portorož, Slovenia, 2018

Pressestimmen

Süddeutsche Zeitung | 25.10.2021

„Ein beeindruckender Roman über diese Menschen und ihren absurden Kampf um die pure Existenz."

Von Alex Rühle

 

Badische Neueste Nachrichten | 12.11.2021

„Mazzinis Roman ist ein bitterer, böser Bericht über einen Staat, der sich schier Unglaubliches leistet. Mit klaren und mitunter harten Worten schildert er den Fall, folgt Zala durch das kafkaeske Labyrinth der Bürokratie. Poetisch, bildhaft und einfühlsam wird er, wenn er ihre Gefühle schildert, ihre ungeklärte und sich im Lauf des Romans verändernde Beziehung zu ihrem Vater, einem serbischen Ex-Soldat, der Tito verehrt."

Von Georg Patzer

 

Mittelbayerische Zeitung, 14.11.2021

„Die (fiktive) Heldin des ungemein spannenden Romans, die im Krankenhaus um die Ecke ihren Sohn zur Welt bringt, denkt sich zuerst nichts, als der Computer sie bei der Aufnahme nicht findet. Doch dann entwickelt sich ein kafkaesker Alptraum. Denn einer Frau, die nicht existiert, kann man doch nicht ihr Neugeborenes anvertrauen ...“

Von Florian Sendtner

 

Bücher Saabel, Bad Driburg

„Literarisch versiert schildert uns Miha Mazzini in einem ausgesprochen lesenswerten Roman Vorkommnisse, die vor nicht langer Zeit mitten in Europa stattfanden und bis heute unter den Teppich gekehrt werden."

Von Gunnar Fehling

 

Pressestimmen

„Ein beeindruckender Roman über diese Menschen und ihren absurden Kampf um die pure Existenz." Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung

 

"Ein brillant geschriebenes, schwergewichtiges literarisches Dokument der europäischen Gegenwart." Florian Sendtner, ostbayerisches magazin lichtung 2022/1

 

„Literarisch versiert schildert uns Miha Mazzini in einem ausgesprochen lesenswerten Roman Vorkommnisse, die vor nicht langer Zeit mitten in Europa stattfanden und bis heute unter den Teppich gekehrt werden." Gunnar Fehling, Bücher Saabel, Bad Driburg

 

„Mazzinis Roman ist ein bitterer, böser Bericht über einen Staat, der sich schier Unglaubliches leistet. Mit klaren und mitunter harten Worten schildert er den Fall, folgt Zala durch das kafkaeske Labyrinth der Bürokratie. Poetisch, bildhaft und einfühlsam wird er, wenn er ihre Gefühle schildert, ihre ungeklärte und sich im Lauf des Romans verändernde Beziehung zu ihrem Vater, einem serbischen Ex-Soldat, der Tito verehrt." Georg Patzer, Badische Neuste Nachrichten

 

„Die (fiktive) Heldin des ungemein spannenden Romans, die im Krankenhaus um die Ecke ihren Sohn zur Welt bringt, denkt sich zuerst nichts, als der Computer sie bei der Aufnahme nicht findet. Doch dann entwickelt sich ein kafkaesker Alptraum. Denn einer Frau, die nicht existiert, kann man doch nicht ihr Neugeborenes anvertrauen ...“ Florian Sendtner, Mittelbayerische Zeitung

 

„Intoxicating, passionate writing" Igor Bratož, Delo newspaper

Zurück

Copyright 2024 Edition CONVERSO. All Rights Reserved.

Humboldtstraße 8, D-76131 Karlsruhe
info@edition-converso.com
t +49 721 4908 35 35  · f +49 721 4908 3536 · m 0160 946 48087

Diese Seite verwendet Cookies. Mit der weiteren Nutzung stimmen Sie unseren Datenschutzbestimmungen und dem Einsatz von Cookies zu. Erfahren Sie mehr
Akzeptieren!